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Chronik

1911 konnte die erste Freiwillige Feuerwehr gegründet werden

 

Die Freiwillige Feuerwehr Glöwen wurde am 7.Januar 1911 im Anschluss an eine, von dem damaligen Sägewerksbes. Otto Wilke (+ 17.09.1922) einberufene und von dem dazu erschienenen seinerzeitigen Kreisbrandmeister - HERRN VON BETHE-Perleberg - geleitete Versammlung gegründet.

Dem Gründungsprotokoll zufolge traten dieser neugegründeten Wehr sofort 36 Kameraden als aktive und 12 Kameraden als passive Mitglieder bei. Von ersteren schieden jedoch bereits nach den ersten Wochen wieder 6 Mann aus; der Stamm der Freiwillige Feuerwehr Glöwen belief sich demnach auf 30 Kameraden.

 

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Aus Spendengeldern der Glöwener Bevölkerung wurde 1924 das Feuerwehrhaus mit der Inschrift „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ errichtet und eingeweiht.

 

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An Gross-Geräten und Zubehör besass die Freiwillige Feuerwehr Glöwen in November 1937:

1 "Magirus" - Kleinmortorspritze,

1 Motorfahrzeug zur Überlandbeförderung der Kleinmotorspritze,

1 "KOEBE" - Saug- und Druckspritze,

1 Saugspritze,

1 mechanische Leiter,

3 Hakenleitern mit Transportwagen,

1 Schlauchwagen,

1 Tausendliter - Wasserwagen,

2 Aufzüge zur Schlauchtrocknung,

50 m "B"-Schläuche,

300 m "C"-Schläuche,

5 Gummi-Zwischenschläuche,

85 komplette Dienst-Uniformen,

5 vorschriftsmässige Stahlhelme,

4 Parade-Äxte.

 

 

1930

vernichtet ein Großbrand durch Blitzschlag in der Netzower Straße 5 Gebäude, betroffen sind Stall und Scheune des Bauern Nebelin, 2 Häuser, die noch mit dem Giebel zur Straße standen (wie früher alle Häuser) und 1 Scheune, die mit Strohdach bedeckt waren, diese lagen in Richtung Osten vom Gehöft Nebelin. 1931/32 waren alle wieder aufgebaut.

1988

Im Herbst dieses Jahres wird das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr erweitert.

1993

Der Ausbau des Feuerwehrhauses, u.a. Heizung und Sanitäranlagen für Aufenthaltsräume, geht wie im Vorjahr weiter. Im Oktober erfolgt für dieses Objekt die Eigentumsübertragung vom Bundesvermögensamt für 78.200,- DM.

1995

Glöwener Blaurock funktionierte einen Trabi zum Löschfahrzeug um, daraus entstand die kleinste Feuerwehr der Welt. Das Dach wurde zur Hälfte und der Heckoberbau komplett weggeschnitten, um Platz für die Montage der TS mit Löschkanone zu schaffen. Einen ersten Platz bekam das rundum funktionierende Spezialfahrzeug bei der Trabi-Ausstellung in Berlin.

 

1995

Bei Schauvorführungen kommt der Lösch-Trabi zum Einsatz

1997

Im November löst ein neuer Tanker den alten W 50 der Glöwener Feuerwehr ab, den die Glöwener 1977 bekommen hatten. Trotz einer 200 000 Mark hohen Förderung über die Landesinvestpauschale hat die Gemeinde Glöwen mit ihrem Eigenanteil von 95 000 Mark tief in die eigenen Taschen greifen müssen, um sich diese unbestritten notwendige Anschaffung leisten zu können. Seit 1995 mussten die Kameraden 77 Einsätze fahren.

1998

Die Feuerwehr umfasst zur Zeit 57 Kameraden, 6 Kameradinnen und 10 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Die Feuerwehr Groß Leppin wurde in die Feuerwehr Glöwen integriert. Es wird eine schrittweise Anpassung der Wehren von beiden Seiten angestrebt. Durch die Gründung des Feuerwehrvereins, der gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Veranstaltungen, wie z.B. das Kinderfest am 01. Juni, oder das Drachenfest durchgeführt hat, sollen interessierte Kinder und Jugendliche geworben werden. Es gibt demnächst auch Veranstaltungen in der Schule und anderen Einrichtungen der Jugendlichen.

2001

Die Feuerwehr lud an ihrem 90. Geburtstag zum Umzug.

 

Wie jedes Jahr, luden auch dieses Jahr die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Senioren zur Weihnachtsfeier ein. Diese ist für die Senioren die einzige Veranstaltung im Jahr, wo sie sich in gemütlicher Runde so zahlreich treffen können. Wer den Weg zum Saal nicht mehr allein schaffte, wurde von den Kameraden mit dem Feuerwehrauto abgeholt. Bis nach Groß Leppin und Zernikow fuhren die Kameraden, damit jeder, der wollte, an der Feier teilnehmen konnte. Den Kuchen hatten übrigens die Feuerwehrfrauen gebacken. Nach dem bunten Programm der Schüler und der gemeinsamen Kaffeetafel wurde bis in die Abendstunden das Tanzbein geschwungen.

2007

Neue T-Shirts gab es im Februar für die 14 Kinder- und Jugendlichen in der Glöwener Feuerwehr. Der Blaurocknachwuchs hat sich die Beschriftung seiner Shirts selbst ausgesucht. „Löschknechte Glöwen“ steht neben dem Namen des jeweiligen Trägers. Notwendig wurde die Anschaffung, weil die Jugendwehr in letzter Zeit sechs neue Mitglieder aufnahm. Möglich wurde die Anschaffung durch die Unterstützung von Glöwener Unternehmen, so durch Peter Teubner, das Bistro Biscaba, das Gasthaus „Zur Quelle“ und das Möbelhaus Wenk.

 

2007

Der Feuerwehrnachwuchs und die beiden Ausbilder zeigen stolz ihre neuen T-Shirts.

2009

Am 10. Januar 2009 wird ein neues Löschfahrzeug an die Feuerwehr Glöwen übergeben, unter reger Anteilnahme der Bürger und Kameraden befreundeter Wehren. Die Arbeit und Sicherheit der Kameraden wird nun durch das neue Fahrzeug verbessert. Der LF 10/6 ersetzt ein ausgemustertes Wehr-Fahrzeug und wird sowohl für die Brandbekämpfung und für die technische Hilfeleistung eingesetzt. Im März soll das neue Fahrzeug offiziell mit einer Löschwassertaufe in Dienst gestellt werden.

 

2009

 

Gemeindefeuerwehrausscheid fand dieses Jahr am 9. Mai in Glöwen statt. Es gingen 14 gemischte Männermannschaften, vier Frauenteams und zehn Mannschaften aus dem Kinder- und Jugendbereich der Gemeinde Plattenburg an den Start. Austragungsort ist der Übungsplatz der Feuerwehr. Die Glöwener Kameraden und Kameradinnen als Gastgeber bereiteten einen freundlichen Empfang, die Stimmung auf dem Platz war gut, der strahlende Sonnenschein und nicht zuletzt die kulinarische Versorgung von der Gulaschkanone.

2010

Sieben Wehren und knapp 50 Einsatzkräfte bekämpften am 27. Januar ein Feuer in Glöwen. Vom Dach eines Gebäudes in der Straße „An der Eiche“, in dem ein Getränkemarkt betrieben wird, stiegen dunkle Rauchschwaden auf. Ziel der Wehren war es, vor allem die an das Reihenhaus angrenzenden Gebäude zu schützen. Deutlich schlimmer habe es das eigentliche Brandgebäude getroffen. Einen eventuellen Neuaufbau des Gebäudes in der ehemaligen Armeesielung von Glöwen lässt der Eigentümer offen. Kriminaltechniker des Schutzbereiches Prignitz stellten 3 Tage später einen bautechnischen Mangel im Schornsteinzug als Brandursache fest. Ein hölzerner Deckenbalken wurde beim Bau in den Schornsteinzug eingearbeitet. Er verkohlte mit der Zeit und entzündete sich.

 

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Brand auf dem ehemaligen Kasernengelände

 

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Aufnahme im August 2012